Ärztecoaching
Ärzte haben den Ruf als „Halbgötter in Weiß“.
Sie heilen, sprechen Mut zu, stabilisieren, müssen schlechte Nachrichten feinfühlig überbringen
und selber aushalten.
Dazu wird der Arzt heute oft zerrieben zwischen ärztlichen und ökonomischen Aufgaben.
Chronischer Zeitmangel erfordert, dass er hohe
Verantwortung im Laufschritt trägt.
Aus Solidarität darf er nicht krank werden.
Berufs- und Privatleben geraten aus der Balance.
Es ist heute meist nicht üblich, dass sich Institutionen, wie Krankenhäuser,
um anerkannte regelmäßige Supervisionen oder Coachings
für ihre Ärzte bemühen.
Das kostet Geld und solange die Ärzte dazu schweigen,
geschieht wenig.
In der freien Wirtschaft hat man schon lange erkannt,
dass in der Gesunderhaltung der Mitarbeiter die Basis
für Wachstum liegt.
Im Gesundheitsbereich geht man einfach davon aus,
dass Ärzte das nicht brauchen.
Gerade der Gesundheitsbereich trägt Verantwortung für die
Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele.
Aber auch für seine Ärzte!
Durch den immer größer werdenden Ärztemangel
und die Unzufriedenheit vieler Ärzte am Arbeitsplatz
bietet sich die Chance eines Umdenkens.
Der Arzt sollte heute selber die Initiative ergreifen und sich
bei Bedarf Unterstützung holen. Damit handelt er verantwortungsbewusst sich selbst, seinen Kollegen und den Patienten gegenüber.
Und er kann sich so seine Begeisterung für den Beruf erhalten.
„Wer bin ich in 10 Jahren, wenn alles so weiter geht?“
„Welchen Preis zahle ich für meine Position?“
„Welchen Nutzen hat es, dass ich mich so aufopfere?“
„Wie sehen meine Kinder mich?“
„Wie oft sehen meine Kinder mich?“
„Was geschieht mit den Patienten, wenn ich krank werde?“
„Was macht mir in meiner Freizeit wirklich Spaß?“
„Wann höre ich meinem Bauch wirklich zu?“
„Was würde mein Vater sagen, wenn ich mich coachen lasse?“